Die Klamurke Belletristik

Zwischenfliege

Abendgedicht

Nun rutscht in finstern Bronnen
Ein Tag, der fast nicht war.
Am morgen ist er kommen;
Er hat sich nichts genommen,
dieweil ich ihm nichts gab...

Der Tag, er geht zur Neige;
Ich sitze rum und schweige:
Was hat er mir gebracht?

Er hat mir nichts gegeben,
Ich tat von ihm nichts nehmen,
Dieweil ich ihm nichts gab...


Dieser Text ist Teil einer Komposition von Gedichten, die als Grundlage für einen in Tiflis gedrehten Kurzfilm diente. Näheres siehe hier.

© Raymond Zoller

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rezitiert von A. Beck






Diesen Text findet man, neben vielen anderen, in dem Taschenbuch

Raymond Zoller

Wie ich den König vom Pferd schubste

und sonstiges Episodisches

RaBaKa-Publishing, Edition Ivata
Erscheinungstermin: Juni 2013
Preis: 16,90 €
Seitenzahl: 196
ISBN: 978-3-940185-25-9


[Sollte der vom Pferde geschubste König über den Buchhandel nicht mehr erhältlich sein, so kann man es über den
Vertrieb des Seminar-Verlags
versuchen. Auf der durch das Link angesteuerten Seite ganz nach unten scrollen; dort findet man ihn]

Die Erzählungen kennzeichnet eine für Zoller typische inhaltliche Unernsthaftigkeit, kombiniert mit einer streng durchgestalteten Form. Die Szenen und Orte der Erzählungen reichen hinein ins Reich des Fantastischen; aber auch ganz normale Alltagsszenen weiß der Autor ins Absurde zu führen. Seine Protagonisten verhalten sich so, wie es nach Ansicht Zollers nicht allein Romanfiguren gut stände, sondern auch dem regelkonformen „Zivilisationisten“.

(Erika Reglin-Hormann)

Ausführliche Besprechung bei Amazon findet man über dieses Link