Ein Gewächshaus ist ein Haus,
in dem Gewächse wachsen.
Sie wachsen, bis sie ausgewachsen sind;
und was man dann mit ihnen tut,
das muß man sehn
An den Thermo, den Phylen
wüteten Spartaker
und ließen den Xerxes nicht durch
Wespen mit Schluckauf
stechen häufig daneben
Es kraxeln die Tanten
durch mondlose Nacht;
Es humpeln die Hunde,
der Wetterfrosch lacht.
Es wimmelt durchs Zimmer
die Wespenbrut,
und Onkel Karl-Friedrich
vermisst seinen Hut
Auf einer Pyramide, oben auf der Spitze
saß ein Dackel.
Die Sonne brannte, und der Dackel schwitzte.
Hoch über dem See,
in wilder Panik
die gewaltigen Flügel auf und ab schlagend,
flatterte ein riesiges Hürrem.
Und dann hörte es plötzlich auf zu flattern,
legte die Flügel an,
und fiel in sich beschleunigendem Fall
in den See.
Es spritzte sehr.
Leiterbesteigende Schneider
und schneiderverspeisende Reiher
seh’n sich vereint in den Weiten des Reimes
Die Rollmöpse rollen in wirrigen Kreisen,
am Himmel verschimmeln die Sterne.
Besoff‘ne Götter schunkeln zu rheinischen Weisen,
und singen vom Glück in der Ferne
Wütende Tanten jagen verzweifelte Onkel durch herbstlichen Acker.
Gackernd gucken die Hühner, es staunen die Dackel.
Mit biblischen Waffen
jagen acht Pfaffen fünf Affen
♦♦♦
(Man fragte mich nach dem tieferen Sinn der mengenmäßígen Präzisierung.
Meine Antwort: Der tiefere Sinn liegt in der Ausfeilung des Lautgemäldes.
Die 8 mit ihrem kurzen „a“ dürfte klar sein.
Und dann brauchte ich noch ein einsilbiges Wort mit kurzem „ü“)
Blondinenjagende Pinguine gibt es am Nordpol und am Südpol.
Da es aber am Südpol keine Blondinen gibt,
sind die Südpolpinguine ratlos
und wissen nichts rechtes mit sich anzufangen.
Verzeih mir, o Gott!
Die Fliege ist tott!
Ich habe zu feste geschlagen
Der große Gott, der oben thronet,
nährt sich von des Menschen Lobe.
Wenn das Lob zu wenig fließt,
wird er hungrig und ganz bös
Im Himmel verrosten die Eimer.
Die Putzengel streiken,
und weißlicher Schimmel
bedecket die Zimmer
des Heiligen Geistes.
Wenn Dackel reden könnten
würden sie nicht bellen
Im Himmel der gelöschten Werte
gibt’s den Grabbelfaktor.
Was das bedeutet, weiß kein Mensch.
Und selbst die Engel
gucken fragend
in den Nebel.
Nachts im dunklen Park spazierend
hört‘ sie, wie sich Schritte nähern
hinter ihrem Rücken.
Und von vorn, im Kiese knirschend,
naht im Laufschritt noch ein Jemand.
– Ob man sie nun packet?
Der von vorne zog vorbei,
ohne sie zu achten.
Hinter ihr gab‘s einen Knall,
Fluchen, Schimpfen, Brüllen.
Sie verstand: bei schlechtem Licht,
soll man besser joggen nicht
Hast du den Esel geseh‘n
mit den steil in den Himmel ragenden Ohren,
der herumirrt so einsam und verloren?
Den blondinenjagenden Pinguinen
verdanken wir
die pinguingejagten Blondinen
Fünf Passanten
rannten
durch grünliche Nebel verzauberter Straßen am Rande der Stadt.
Was hielt sie am Laufen?
Was gab ihnen Kraft
in grünlichen Nebeln verzauberter Straßen am Rande der Stadt?
Das wissen die Götter…
Im Garten steht ein Apfelbaum
auf den sich keine Spatzen trau’n.
Ein böser Zaubrer hat im Suffe
den Baum mit Spatzenbann beduffet.
***
(Auch wenn man die Bedeutung des Verbs „beduffen“ nicht kennt –
am Resultat sieht man, daß es eine folgenschwere Tätigkeit zum Ausdruck bringt)
Der Kater Emil fiel ins Wasser,
wurde nass und immer nasser.
Wild verfluchte er die Götter
die ihn da hineingeschubst
Stolpernd über schlafende Grafen traben die Schafe.
Und fallen um.
Die Grafen erwachen aus wohligem Schlafe.
Und gucken dumm
Generell fehlt es mir an Disziplin.
Andererseits führt überdosierte Disziplin zu innerer Lähmung.
Man muß die Disziplin aufbringen zu vernünftiger Dosierung der Disziplin.
Das isses.
Anders als schlafende kränkelnde Adler
verbringen von Katern geschundene Pater
ihr Leben in wilder Bewegung
Den Katern entkommene Pater
braten im Wald einen Hahn,
und beraten, was weiter zu tun
Gleich den wespengejagten Schwestern
tragen auch wespenjagende Schwestern
wespensichere Westen
All diese Halleluja-Gesänge und sonstiges Zeugs,
mit dem die Frommen sich bei ihm einschmeicheln wollen,
gehen dem lieben Gotte ganz gehörig auf die Nerven.
Das Scheppern herunterfallender Töpfe
ist da eine nette Abwechslung und hat,
wenn man sich richtig hineinhört,
durchaus musikalische Qualitäten.
Falls er es schafft, sich den Leuten verständlich zu machen,
so wird diese neue Musik das nervige Halleluja vielleicht eines Tages ablösen
Am Wegrand stand ein Wasserwerfer,
spritzte Wasser ringsherum.
Wer vorbeikam, wurde nass,
und wer fernblieb, der blieb trocken
Der Graf von Brünkelstein kriecht rückwärts aus dem Rohre,
darin die Feinde ihn des Nachts hineingeschoben.
Er saß dort festgeklemmt, doch konnt‘ er sich befreien.
Bald wird er draußen sein und jagt dann seine Feinde
Energisch drückte Erwin auf den Knopf auf seinem Schreibtisch
und lehnte sich behaglich zurück.
Doch nichts passierte.
Rein gar nichts.
Erwin staunte.
Wenn man auf einen Knopf drückt,
passiert doch immer irgendwas!
Dann krachte unter ihm der Stuhl zusammen.
Ratlos in den Trümmern des Stuhles verweilend
überlegte er,
ob sein Knopfdruck den Stuhl zusammenbrechen ließ,
oder ob das andere Gründe hat.
Wozu jener Knopf auf dem Schreibtisch
sonst noch dienen könnte,
blieb ihm rätselhaft…
Im finsteren Walde spazierten fünf Pater mit Nonnen.
Die Nonnen wollten den Patern entkommen,
und riefen die Kater um Hilfe.
Die Kater kamen, verjagten die Pater;
doch dann sind wilde Räuber gekommen
und haben die Nonnen mit sich genommen
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