Die Klamurke Belletristik
Ins Land des Lasters

Von Feinden, Spioninnen und nachdenklichen Zauderern

Hürgokh meinte, die Lage sei aussichtslos.

Ich sah das anders.

Doch hatte ich wichtigeres zu tun, als nach einem Ausweg zu suchen, und ließ Hürgokh gewähren.

Was dazu führte, daß wir schließlich zu dritt – Hürgokh, Natascha und ich – in der Höhle saßen, die wir Tags zuvor zufällig entdeckt hatten, und nicht mehr hinaus konnten.

Hürgokh hatte die Sache nicht im Griff. Ich hätte es wissen müssen. Statt sinnvoll und zielstrebig zu handeln, hatte er nichts Besseres gewußt, als Aiolla zu den Feinden zu schicken, damit sie bei ihnen spioniere.

Aiolla kehrte nicht zurück. Vielleicht war sie am Spionieren; vielleicht auch hatte man sie entlarvt und hielt sie fest.

Wenn ich Feind wäre, würde ich Aiolla unbedingt festhalten; selbst wenn ich nicht wüßte, daß sie Spionin ist. Einen Grund findet man immer.

Was weiter zu tun sei – wußte ich nicht. Und auch Hürgokh wußte es nicht.

Natascha schlug vor, daß auch sie als Spionin zu den Feinden gehe, damit sie spioniere und gleichzeitig in Erfahrung bringe, was mit Aiolla passiert ist.

Obwohl auch Natascha von solch sinneverwirrender Attraktivität ist, daß jeder Feind unweigerlich nach Gründen suchen wird, sie als Spionin festzuhalten, neigte ich dazu, ihren Vorschlag anzunehmen. Denn wir konnten nicht endlos in dieser Höhle sitzen und warten, daß die Feinde davonziehen. Irgendwas mußte geschehen.

„Ich könnte die Feinde ablenken, damit ihr Gelegenheit habt zum Entweichen; und wenn ihr entwichen seid, könntet ihr in Ruhe Schritte unternehmen zu Aiollas und meiner Befreiung,“ sagte Natascha.

„Und wenn man dich als Spionin hinrichtet?“ warf Hürgokh zweifelnd ein.

Hürgokh sah, wie immer, die Dinge völlig falsch.

„Du darfst nicht vergessen, daß die Feinde unter akutem Frauenmangel leiden,“ belehrte ich ihn.

„Solches ist mir bekannt,“ zuckte Hürgokh die Achseln. Denn dies war überhaupt das einzige, was wir über unsere Feinde hatten in Erfahrung bringen können.

„Und weil sie unter akutem Frauenmangel leiden, darf man auf keinen Fall annehmen, daß sie zwei solch attraktive Vertreterinnen des weiblichen Geschlechtes, wie Natascha und Aiolla es sind, hinrichten könnten.“

„Doch auch wenn man sie nicht hinrichtet, laufen sie dafür Gefahr, vergewaltigt zu werden,“ beharrte Hürgokh.

„Vergewaltigen ist nicht hinrichten!“ warf Natascha ein.

„Aber wenn's zu viele sind, kann’s tödlich sein,“ bemerkte Hürgokh.

„Ein schöner Tod,“ antwortete Natascha. „Ich opfere mich gerne.“

„Aber es muß nicht sein,“ sagte Hürgokh.

„Doch was sollen wir sonst tun?“ fragte ich.

„Ich werde mich opfern...“ Natascha griff nach ihrem Rucksack, öffnete ihn. „Es ist nicht das erste Mal, daß ich vergewaltigt werde, und vielleicht auch nicht das letzte Mal...“ Sie nestelte an irgendwelchen Stoffteilen, die sie aus ihrem Rucksack hervorzog..

„Habt ihr schon versucht, ob man durch die Öffnung drüben hinter dem Gebüsch durchkriechen kann?“ fragte sie.

„Es ist etwas eng, aber man kommt durch“, antwortete Hürgokh. „Warum meinst du?“

„Durch diese Öffnung möchte ich ins Freie kriechen und dann vom Gebüsch, welches die Öffnung versteckt, mich zum Felsenvorsprung begeben, der über das Lager der Feinde hinausragt.“

„Wenn du von diesem Felsvorsprung aus das feindliche Lager beobachten willst, so ist das ein sehr schlechter Plan,“ sagte Hürgokh. „Man sieht dich von allen Seiten; und vor allem wird man dich sehen, während du dich von den Büschen aus dorthin begibst....“

„Man soll mich auch sehen,“ antwortete Natascha. „Ich will die Feinde ablenken; und wie könnte ich sie ablenken, wenn sie mich nicht sehen. Auf jenem Felsenvorsprung will ich Striptease tanzen... Ich zieh mich jetzt um.“

Sie ergriff ihren Rucksack und eine brennende Kerze und zog sich zurück in den Hintergrund der Höhle.

Natascha war nicht prüde; aber sie mag es nicht, wenn man ihr zuschaut, wenn sie sich zum Striptease umzieht.

Kurz darauf erschien sie wieder: in elegantem Abendkleid und in hochhackigen Schuhen. Ich wunderte mich, wie das alles in ihren Rucksack reingepaßt hatte.

„Vergeßt nicht meinen Rucksack mit meinen Sachen mitzunehmen, wenn ihr ausbrecht,“ sagte sie. „In einer Viertelstunde tanze ich. Seid ihr bereit?“

„Wir sind bereit,“ sagte ich. Obwohl ich keine Ahnung hatte, wie wir das mit dem Ausbrechen bewerkstelligen sollten.

Doch irgendwas wird uns sicher einfallen...

„Dein Kleid wird schmutzig werden, wenn du dich durch die Öffnung zwängst,“ bemerkte Hürgokh.

„Mein Kleid werde ich opfern, zusammen mit all meinen übrigen Hüllen,“ antwortete Natascha. „Was ich abstreife, das segelt vom Felsenvorsprung hinab, der Wind wird’s verteilen als Schmuck für Zweige und Büsche...“

Sie legte die Hände an die Taille und wiegte die Hüften. „Ich werde mich langsam, ganz langsam entblättern; werd sie blenden mit teuflischen Lüsten; sie kommen heran, mich zu packen; und wie sie mich packen, hab ich nichts mehr zur Hand, meine Blößen zu decken...“

Immer lasziver wurde das Schwingen ihrer Hüften... „Und während sie mich vernaschen, könnt ihr unentdeckt die Höhle verlassen.“

Und, plötzlich nüchtern und sachlich, fügte sie noch hinzu: „Vergeßt nicht, meinen Rucksack mitzunehmen. Und auch nicht den Rucksack von Aiolla.“

„Wir werden nichts vergessen,“ versprach Hürgokh.

„Wahrscheinlich werden sie mich als Lustsklavin verwenden...“ überlegte Natascha. „Als Lustsklavin brauch ich keine Kleider... Und wenn ihr uns dann raushaut, zieh ich das an, was ich im Rucksack habe...“

„Es sei denn, wir entschließen uns, dich auch selbst als Lustsklavin zu übernehmen,“ warf ich ein.

„Dazu seid ihr zu schlapp,“ antwortete Natascha verächtlich. „Ich geh jetzt. Vergeßt den Rucksack nicht...“

Sie verschwand hinter der vorspringenden Wand im Hintergrund der Höhle und war weg.

Und wie sie weg war fiel uns auf, daß eine Viertelstunde doch aber sehr wenig Zeit ist, um prinzipielle Entscheidungen zu fällen. Was sollen wir tun, um die Ablenkung der Feinde zu unseren Gunsten zu nutzen?

Wir wußten es nicht.

Als erstes schleppten wir unser Gepäck, und auch das Gepäck von Natascha und Aiolla, an den Ausgang der Höhle, damit wir, wenn wir ausbrechen, nichts vergessen. Und dann begannen wir zu beratschlagen, wie wir den Ausbruch gestalten sollen. Doch kaum hatten wir, noch ganz außer Atem vom Gepäckschleppen, unsere Beratung begonnen, wie draußen lautes Geschrei ertönte, und dann plötzlich Applaus.

„Sie tanzt“, sagte Hürgokh.

„Richtig,“ antwortete ich.

Das Geschrei wurde stärker.

„Wir müssen jetzt ausbrechen“, sagte Hürgokh.

„Wissen wir denn, wohin wir uns wenden sollen?“ fragte ich.

„Nein,“ antwortete Hürgokh.

Die Frage, wohin wir flüchten sollen, hatten wir genau zu dem Moment angeschnitten, als die Feinde zu brüllen anfingen.

„Wir müssen erst zu einem klaren Entschluß kommen,“ sagte ich.

„Eben,“ antwortete Hürgokh.

Durch das dumpfe Stimmengewirr der Feinde zuckten, gleich Blitzen, spitze Schreie von Natascha.

„Jetzt wird sie vergewaltigt,“ sagte Hürgokh.

„Genau wie vorgesehen,“ antwortete ich.

„Die Feinde sind jetzt noch mehr abgelenkt als vorhin,“ sagte Hürgokh. „Wir sollten was tun...“

„Erst mal abwarten...“ bremste ich seinen Eifer. „Immerhin wissen wir noch immer nicht, wo wir hin sollen.“

Schweigend horchten wir dem allmählich abebbenden, von Nataschas Schreien durchzuckten Stimmengewirr. Und wie schließlich Stille eintrat, saßen wir noch immer ohne Bewegung und schwiegen.

Denn wir wußten nicht, was wir tun sollen.

Wie lange wir wie gelähmt schweigend in der Höhle saßen und darauf warteten, daß irgendwas uns rette – wüßte ich nicht mehr zu sagen. Sicher waren es viele Stunden.

Plötzlich ertönte draußen direkt vor dem Eingang eine energische Männerstimme: „Seid ihr da?“

„Man hat uns entdeckt,“ flüsterte Hürgokh. „Was nun?“

„Ich bin Parlamentär, geschickt von unserem ruhmreichen Feldherrn Emil IV,“ fuhr die Stimme fort. „Seine Exzellenz bedankt sich für das Geschenk, stimmt euren Bedingungen zu und lädt euch ein zu einem heute abend stattfindenden feierlichen Versöhnungsschmaus...“

„Was für ein Geschenk?“ – staunte Hürgokh.

„Was für Bedingungen?“ – staunte ich noch mehr.

„Vielleicht sollten wir ihn empfangen?“ – meinte Hürgokh.

„Könnte eventuell sinnvoll sein... Damit wir wissen, was los ist. Vielleicht gehst du mal raus und frägst ihn?“

„Besser wenn du gehst; du bist wortgewaltiger...“

„Seid ihr da?“ fragte die Stimme. „Man sagte mir, daß ich euch hier in der Höhle finden kann. Außerdem scheint mir, als höre ich euch flüstern. Ich brauche eure Bestätigung, daß ihr die Nachricht empfangen habt; und außerdem soll ich euch noch ein Schreiben übergeben.“

„Wirf das Schreiben herein,“ rief ich kurz entschlossen.

„Endlich...“ antwortete die Stimme erleichtert. „Moment, ich bind einen Stein dran und werf es euch rein.“

Kurz darauf kam ein Stein hereingeflogen, der eine flatternde Papierrolle hinter sich her zog.

„Wart einen Moment; wir lesen den Brief und melden uns dann...“ sagte ich.

„In Ordnung,“ antwortete die Stimme. „Habt ihr nichts zu rauchen?“

Hürgokh klaubte aus seiner Tasche eine Schachtel Zigaretten und warf sie nach draußen.

„Danke,“ sagte die Stimme. „Und Streichhölzer?“

Hürgokh ließ den Zigaretten sein Gasfeuerzeug folgen.

„Laßt euch Zeit,“ sagte die Stimme. „Wenn ihr mich braucht – ich sitz neben Höhleneingang...“

Ich hatte derweil den Brief geöffnet.

Er war von Natascha.

Natascha schrieb:

„Da ich, wissend um eure Unentschlossenheit und eure fatale Art, vor lauter Diskutieren das Handeln zu vergessen, nicht damit rechnen konnte, daß ihr mein Ablenkungsmanöver in rechtem Sinne nutzen werdet, habe ich mir gestattet, in eigenem Ermessen mich um eine Bereinigung der Situation zu bemühen.

Nachdem man mich gepackt und zur Genüge benutzt hatte und als ich selbst wieder bei Besinnung war, traf ich Aiolla, die, um besser spionieren zu können, sich hatte gefangen nehmen lassen. Sie dient seitdem den Feinden als Lustsklavin; eine Verwendung, die ganz in ihrem Sinne ist und zu welcher sie deswegen auch weiterhin zur Verfügung stehen möchte.

Ich sagte den Feinden, daß ihr mich als Geschenk zu ihnen geschickt habt; daß ihr auch die Absicht hattet, ihnen Aiolla zu schenken und daß sie ganz sicher uns beide zusammen als Geschenk erhalten hätten, wenn Aiolla nicht schon vorher in Gefangenschaft geraten wäre; und Aiolla hätte sich nur so unvorsichtig verhalten, weil sie wußte, daß sie sowieso als Geschenk vorgesehen ist.

Und weiter sagte ich zu den Feinden, daß ihr euch im Gegenzug freies Geleit erhofft. Dies wird, so weit mir bekannt, euch gewährt; und sogar gibt es Gerüchte von einer vorgesehenen großen Versöhnungsfeier.

Sollte man euch wirklich zu einer solchen Versöhnungsfeier einladen – vergeßt nicht, unsere Rucksäcke mitzubringen.

In Liebe

Eure Natascha

(und grüssen soll ich euch auch von Aiolla)“

„Scheint also alles in Ordnung zu sein,“ meinte Hürgokh, nachdem ich den Brief vorgelesen hatte.

„Sieht so aus,“ antwortete ich.

„Kann auch nur Natascha einfallen: ungefragt sich als Geschenk von jemandem ausgeben...“ meinte Hürgokh.

„Sei froh, daß sie nicht gefragt hat, ob sie sich als Geschenk von uns ausgeben darf“ antwortete ich. „Sonst hätten wir noch lange darüber diskutiert, ob solches rechtens ist, und alles wäre beim Alten geblieben.“

Denn ich fing so langsam an, uns zu durchschauen.

„Dafür sind wir heute Abend zu einem Versöhnungsfest eingeladen... Mit richtigen Lustsklavinnen...“ fuhr ich fort.

„Natascha und Aiolla?“ Hürgokh machte eine abwehrende Handbewegung. „Gott bewahre...“

Denn Hürgokh fühlte sich in letzter Zeit von den Ansprüchen der beiden ganz arg überfordert.

„In den letzten Wochen hatten sie niemanden außer uns; deshalb waren sie so fordernd...“ sagte ich. „Sie als Lustsklavinnen zu erleben ist mal was Neues. Bei diesem Status ist es sowieso nicht ihre Sache, Forderungen zu stellen; Sache für sie ist nun, Forderungen zu erfüllen...“

„Was sie, wie ich sie kenne, sehr gewissenhaft tun werden...“ nickte Hürgokh.

„Und zudem dürften sie als Lustsklavinnen in einem Heerlager voll ausgelastet sein...“

„Die und ausgelastet?“ Hürgokh zuckte die Achseln. „Übrigens sollten wir uns mal um den Herrn Parlamentär kümmern...“

Wir krochen aus der Höhle.

Der Parlamentär hatte sich auf einem Felsbrocken in der Nähe des Höhleneingangs bequem gemacht und rauchte selbstvergessen vor sich hin. Seine Parlamentärflagge, ein an einem knorrigen Ast befestigtes weißes Stoffstück, in dem Hürgokh Aiollas Unterrock zu erkennen glaubte, lehnte neben ihm an einem Baumstamm. Vielleicht war es tatsächlich Aiollas Unterrock; vor allem, da es sich bei der schwarzen Schleife, die über der Flagge um den Ast geknotet war, unübersehbar um einen Damenstrumpf handelte.

„Da seid ihr ja,“ sagte er. „Ich dachte schon, ihr habt mich vergessen...“

„Wie könnten wir den, der uns erfreuliche Nachricht bringt, vergessen,“ antwortete Hürgokh feierlich.

„Tu nicht so förmlich,“ antwortete der Parlamentär. „Da ihr uns schenktet, was wir rauben wollten, besteht kein Grund, euch weiterhin zu behelligen. Was liegt in solchem Falle näher als ein Friedensschluß... Die Zigaretten sind übrigens nicht schlecht; fehlt nur noch Espresso. Vielleicht können wir das Weitere bei einer Tasse Espresso besprechen?“

„Da wir auf der Flucht sind, haben wir leider nichts dabei,“ sagte ich bedauernd.

„Ach ja, ihr wart ja vor uns auf der Flucht,“ erinnerte sich der Parlamentär.

„Wenn ich recht verstanden habe, war die ganze Aufregung nur deswegen, weil ihr unsere Frauen rauben wolltet?“ fragte ich.

„Ein anderer Grund bestand nicht,“ nickte der Parlamentär. „Unser Feldherr erblickte sie durch sein Fernrohr und war von dem Anblicke so begeistert, daß er sie all seinen Offizieren und Mannschaften zeigte, die grad in seiner Nähe waren; und unverzüglich wurde beschlossen, die beiden zu in unseren Besitz zu bringen.“

„Das heißt, in den Besitz eures Feldherrn...“

„Unser Feldherr ist glücklich verheiratet... Wir wollten sie als Lustsklavinnen; und Lustsklavinnen gehören dem Heer. Der Feldherr verwaltet sie nur.“ Und grinsend fügte er hinzu: „Doch begnügt er sich natürlich nicht damit, sie nur zu verwalten...“

„Warum habt ihr das nicht eher gesagt,“ murrte Hürgokh. „Man hätte sich sofort einigen können...“

„Woher sollten wir wissen, daß ihr so freigiebig seid,“ meinte achselzuckend der Parlamentär. „Wenn ihr mich fragt – ich hätte die beiden nicht freiwillig hergegeben. Um keinen Preis!“

Woher hätte er auch wissen können, daß die beiden sich selbst freiwillig hergaben... Außer, wenn er heimlich den Brief gelesen hat. Doch der Brief wirkte nicht wie ein Brief, den jemand Unbefugtes geöffnet hat; und außerdem würde er ganz anders reden, wenn er das Geheimnis kennen würde.

„Wie dem auch sei...“ fuhr der Parlamentär fort. „Der Belagerungszustand ist aufgehoben, der Kriegszustand beendet; und zudem hat euer entgegenkommendes Verhalten bewirkt, daß wir euch fortan als ganz besondere Freunde betrachten. Entsprechende Schriftstücke werden euch bei der Versöhnungsfeier heute Abend ausgehändigt werden.“

Der Parlamentär zündete sich eine neue Zigarette an.

„Ich gehe mal davon aus, daß ihr die Einladung zu der Versöhnungsfeier annehmt...“

„Gerne nehmen wir die Einladung an,“ sagte Hürgokh.

„Schon wieder so förmlich...“ Der Parlamentär erhob sich, ergriff seine Fahne. „Gehen wir?“

„Ich hol noch die Sachen von Natascha und Aiolla...“ Hürgokh verschwand in der Höhle und erschien kurz darauf mit den beiden Rucksäcken.

And alsbald schon spazierten wir zu dritt den Weg hinunter zum Lager unserer einstigen Feinde und nunmehrigen Freunde; Hürgokh mit Nataschas Rucksack, ich selbst mit den Sachen von Aiolla, und der Parlamentär trug den Ast, an dem Aiollas Unterrock wehte sowie ein Strumpf, der noch vor kurzem ein Bein von Natascha oder Aiolla geziert hatte.


© Raymond Zoller
Zur russischen Fassung