Der Schwampel-Dürckel ist sehr klug und sehr gescheit,
und ward geboren, um gescheit zu sein.
Wer sonst ringsum noch kreucht und fleucht,
der ward geboren, um ihn zu bewundern.
Um das lästige Klirren beim Zerbrechen von Tellern zu unterbinden,
empfiehlt der große Schwampl-Dürckl die Entwicklung eines Materials,
welches beim Herunterfallen ohne übertriebene Geräuschentfaltung
sich in Staub auflöst.
Bei abruptem Einsetzen einer Senkrechtbewegung
würden Teller aus solchem Material,
angeregt durch einen eingebauten Sensor,
augenblicklich zu Staub zerfallen;
und als einzige Geräuschentwicklung
hätte man ein leises Puffen und das Aufschlagen des Tellerinhalts.
Ob der Sensor sich gemeinsam mit dem Teller auflöst
oder gemeinsam mit dem Inhalt zu Boden fällt
und ein zusätzliches Geräusch verursacht,
wurde nicht mitgeteilt.
Erwin Schwampl-Dürckl ist derjenige,
der seinerzeit das schwampeldürckelsche Verfahren entwickelt hat;
ein Verfahren, welches Dinge erlaubt,
die man früher nicht für möglich gehalten hätte.
Was das genau für Dinge sind
weiß ich auch nicht.
(Ernst Tirckl-Wolff:
Vergessene Erfinder unverständlicher Erfindungen)
Der große Schwampel-Dürckel hat nun nachgewiesen,
daß zweimal zwei gleich hundertvierzig ist.
Die Fachwelt hat sein Werk als fortschrittlich gepriesen,
und endlich weiß das Volk, wie das nun wirklich ist.
Der Schwampel-Dürckel kam von weitem hergefahren,
und ist nun hier.
Hat unterwegs ein Nashorn überfahren,
und fünfzehn Hasen
Der verschwampelte Dürckel fiel in den Fluss
und plätschert nun wirr durch die Fluten.