Die Klamurke Belletristik

Zwischenfliege

Anton und Beton

Die Ampel am Krokovsky-Platz

Bevor ich mich daran mache, die Abenteuer von Anton und Beton zu besingen, muß ich dem geneigten Leser erst klar machen, wer Erwin ist.

Erwin ist, wenn man so will, einfach Erwin. Er ist weder Bischof noch Papst und fühlt sich auch keiner Organisation zugehörig, die solche Posten zu vergeben hat; doch dafür ist er der Vetter von Ayolla, beziehungsweise ist Ayolla seine Cousine. Ayolla also, die ungewöhnlich schöne Beine hat und die deshalb – zumindest dann, wenn sie selbige nicht allzusehr bedeckt hält – im Zentrum unserer Aufmerksamkeit stehen wird.

Sein Geld verdient Erwin als Verkehrspolizist; und zwar regelt er Tag für Tag den Verkehr an jener berühmten Kreuzung am Krokovsky-Platz, wo die Tirckl-Wolff-Allee und die Karl-Friedrich-Straße mit der Brommsen-Straße und der Vondorten-Allee zusammen-und wieder auseinanderfließen und wo von früh bis spät ein ihn ununterbrochen in Atem haltendes ganz furchtbares Chaos herrscht; aus welchem Grunde er kaum Zeit finden wird, sich in unserer Erzählung allzusehr bemerkbar zu machen. — Manchmal gehen ihm die vielen hin und her huschenden Autos und die von ihnen ausgestoßenen Abgase so auf den Geist, daß er erschöpft die Arme sinken läßt. Die Autos, sich selbst überlassen, fahren dann noch wirrer hin und her und stoßen zusammen; die Luft dröhnt von quietschenden Bremsen und dem Krachen sich verbiegenden Blechs; und kurz darauf steht der Verkehr still. Erwin ruft über Sprechfunk seine Kollegen herbei, damit sie die Unfälle aufnehmen; und er kann derweil Pause machen. Doch ist er während dieser Pausen zu erschöpft, als daß er sich in unsere Erzählung einspannen könnte, und zieht es vor, auszuschlafen.

Deshalb werden wir Erwin, von seltenen Ausnahmen abgesehen, nur dann antreffen, wenn wir die Kreuzung am Krokovsky-Platz passieren; wobei wir jeweils beten werden, daß er nicht grad zu diesem Moment die Arme sinken läßt und somit keine Zeit haben, ihm selbst allzuviel Aufmerksamkeit zu schenken.

Warum aber Erwin in einer solch wenig beneidenswerten Lage ist – das hat seine Geschichte; und diese Geschichte wollen wir dem Leser nicht vorenthalten. — Noch vor anderthalb Jahren war die Kreuzung am Krokovsky-Platz trotz der zahlreichen Straßen, die dort zusammen-und wieder auseinanderlaufen, kaum befahren. Alle zwei bis drei Stunden kam mal ein Auto vorbei; außer zu Stoßzeiten, wo es zwei bis drei Autos die Stunde sein konnten. Nichtsdestotrotz befanden die Stadtväter nach reiflichem Überlegen, daß an eine solch komplizierte Kreuzung mit so vielen Straßen unbedingt eine entsprechend komplizierte Ampelanlage gehört; und da die Anlage schon mal kompliziert sein mußte, baute man zusätzlich noch ein paar Extras ein. Kaum der Erwähnung wert ist die fast schon selbstverständliche Vorrichtung zum Fotografieren von Ampelsündern; zweifellos außergewöhnlich aber der kleine Zusatz, daß bei Auslösen der Kamera gleichzeitig die berühmten ersten Takte aus Beethovens fünfter Symphonie ertönten. Und noch ungewöhnlicher die Vorrichtung, welche bei Rot die Nummernschilder des ersten in der Kolonne stehenden Autos analysierte und, je nach Herkunft, die Nationalhymne des betreffenden Landes spielte. Wenn keine Autos in Sicht waren, spielte die Ampelanlage irgendwelche Disko-Musik und fungierte als Lichtorgel; und wenn über eine Fotozelle das Herannahen von Verkehr gemeldet wurde, schaltete sie wieder um auf normalen Ampelbetrieb.

Es versteht sich von selbst, daß diese außergewöhnliche Ampelanlage alsbald schon nicht nur für die Touristen, sondern auch für die Einheimischen zur Attraktion wurde, und daß die Straßen, deren Verkehr sie zu regeln hatte, von Tag zu Tag stärker befahren wurden; denn jeder wollte dieses außergewöhnliche Gerät in seiner Funktion ausprobieren und bewundern. Keine drei Monate waren nach ihrer Inbetriebnahme vergangen, als der vor kurzem noch verschlafene Krokovsky-Platz von früh bis spät in alle Richtungen kreuz und quer von endlosen Blechlawinen durchzogen wurde.

Und dann passierte, was mit komplizierten Dingen des öfteren zu passieren pflegt: Die Ampelanlage ging kaputt. Und da sie schon mal außergewöhnlich kompliziert war, war sie aufteufelkommraus nicht mehr zu reparieren.

Warum der Verkehr nach Kaputtgehen der Ampel, die ihn hervorgerufen hatte, nicht aufhörte, ist schwer zu sagen. Vermutlich hatte man sich an das ungehemmte Befahren jener Straßen gewöhnt und konnte es nun, ob mit oder ohne Ampel, nicht mehr lassen.

Zum Zeitpunkte des Kaputtgehens der Ampel hatte Erwin friedlich als Gästezähler im Cabaret „Zur Violetten Auster" gearbeitet; eine Arbeit, bei der er zwar nichts mit hin und her huschenden Autos, dafür aber umso mehr mit hin und her huschenden Gästen zu tun hatte. Und da er sich bei dieser Arbeit so gut bewährte, verfiel die Verkehrspolizei in ihrer Not auf den Gedanken, ihn abzuwerben für die Arbeit an jener Kreuzung; und Erwin hatte sich zu seinem Unglück darauf eingelassen.

Der Gästezähler

Bevor Erwin Verkehrspolizist wurde, wirkte er also, wie gesagt, als Gästezähler im Cabaret "Zur Violetten Auster" und zählte nachtein, nachtaus die ein-und ausgehenden Besucher.

Vor Erwin hatte man die Gäste mit Hilfe einer Lichtschranke gezählt; mehrere aneinandergereihte Fotozellen, die an einen Computer angeschlossen waren. Dank dieser Einrichtung war es im Prinzip möglich, genau festzustellen, wann eine Bewegung nach innen und wann eine solche nach außen vonstatten ging und selbige mitsamt genauer Zeitangabe zu dokumentieren sowie durch Zueinanderinbeziehungsetzen der Anzahlen von Ein-und Auswärtsbewegungen genau festzustellen, wieviel Besucher sich zu einem gegebenen Momente im Innern aufhielten. Das heißt, im Prinzip war solches möglich und auch vorgesehen; jedoch war die Einrichtung häufig kaputt, und dann wußte man nie, wieviel Gäste grad vorhanden sind; und selbst wenn sie nicht kaputt war, gab es immer wieder Hindernisse, welche das gelieferte Zahlenmaterial von einer Übereinstimmung mit den realen Fakten abhielten. So konnte, zum Beispiel, ein in irgendeiner Richtung sich bewegender Gast aus unerfindlichen Gründen im Bereiche der Fotoelemente verharren und sich dabei hin und her bewegen; und ein solcher ein-oder austretender Gast konnte den Computer dazu verleiten, ihn, sagen wir, in 74 eintretende und 286 austretende Gäste aufzuspalten; was nicht selten dazu führte, daß laut Berechnung im Saal so viele Gäste anwesend waren, daß man sie hätte stapeln müssen; oder auch umgekehrt, daß die Zahl der anwesenden Gäste Minuswerte annahm; wasletzteres für mystisch orientierte tiefe Rätselfragen aufwarf und für mehr realistisch veranlagte eine Zumutung war. Viel wurde darüber nachgedacht, wie man den Gästen das Verharren im Lichtschrankenbereich abgewöhnen könnte; wobei die verschiedensten Techniken in Betracht gezogen wurden. So kam man etwa auf den Gedanken, oben an der Decke parallel zum Lichtstrahl ein permanent tropfendes Wasserrohr zu legen; doch verwarf man das wieder, da die ständig durch die Lichtschranke fallenden Tropfen die Zählung vermutlich noch weiter verfälscht hätten. Ein weiteres Problem war, daß die Gäste nicht selten zu mehreren nebeneinander hinein-oder hinausgingen und dabei, wenn alles zügig vonstatten ging, als nur ein einziger ein-oder austretender Gast registriert wurden; oder aber – wenn es nicht zügig vonstatten ging – als eine Menge unkontrollierter Ausmaße; wasletzteres vor allem dann passieren konnte, wenn etwa eine Gruppe eintretender Personen auf eine Gruppe das Lokal verlassender Bekannter traf und wenn man dann im Lichtschrankenbereich sich die Hände schüttelte und eine Unterhaltung anfing; durch solches Hin und Her konnten im Laufe von ein paar Minuten wie aus dem Nichts Hunderte oder gar Tausende ein-und austretender Gäste sich bemerkbar machen. Dem Nebeneinandergehen, Sichkreuzen und Händeschütteln im Lichtschrankenbereich hätte man dadurch begegnen können, daß man separat je einen lichtschrankenbewehrten entsprechend engen Ein-und Ausgang vorgesehen hätte; doch ließ man dann davon ab, überließ den Computer der Sekretärin für Buchführung und Computerspiele und stellte dafür Erwin ein als Gästezähler.

Ayolla und Beton

Drei Wochen, nachdem Erwin seine Arbeit als Gästezähler in der Violetten Auster angetreten hatte, bekam dortselbst durch seine Vermittlung seine Cousine Ayolla eine Anstellung als Serviererin. Wie es sich für ein richtiges Cabaret gehört, mußte Ayolla ihre Arbeit stark dekolletiert und in kurzem Rocke verrichten. Ayolla hat, wie eingangs bereits erwähnt, ungewöhnlich schöne Beine; und wenn sie mit hoch erhobenem Tablette, von dem manchmal ein Glas oder eine Tasse auf den Kopf eines Gastes fiel, dahin schwebte, zog sie wie ein Magnet die Blicke der Gäste auf sich und lenkte sie sogar ab von dem Geschehen auf der Bühne, wo meist irgendjemand sang, mit Bällen herumjonglierte oder sich auszog. Und wenn sie sich in Ausübung ihrer Serviererinnenpflichten über einen Tisch beugte, um eine Tasse oder ein Glas hinzustellen oder zu entfernen, schaute man ihr mit größtem Wohlgefallen in den Ausschnitt. Denn nicht nur Ayollas Beine, sondern auch ihre Brüste zeichnen sich aus durch äußerst gefällige Formen. Ayolla wußte von diesen Vorzügen, und die zudringlichen Blicke waren für sie im Rahmen der natürlichen Ordnung; bloß befand sie, daß, statt gegen geringe Bezahlung Tabletts durch die Gegend zu schleppen und dabei den Leuten ihre Beine und Brüste zu zeigen, sie sich gegen bessere Bezahlung auch gleich ganz ausziehen kann; und so kam es, daß sie sieben Wochen, nachdem sie als Serviererin ihre Arbeit angetreten hatte, vom Schankraum auf die Bühne wechselte, wo sie sich seitdem Abend für Abend zum Klange irgendwelcher Bongotrommeln auszog.

Dies ist der Moment, wo Beton auf den Plan tritt; denn Beton ist derjenige, der die Bongotrommeln bediente; und gleichzeitig ist es der Moment, da Erwin den Plan wieder verläßt und im Verkehrsgewühl der Kreuzung am Krokovsky-Platz untertaucht.

Anders gesagt: Als Ayolla begann, sich auszuziehen, begann Erwin, den Verkehr zu regeln.

Anton

Sieben weitere Wochen nach diesem doppelten Berufswechsel tritt bzw. fällt dann auch Anton auf den Plan.

Anton pilotierte zu jener Zeit eines jener düsengetriebenen Flugzeuge, deren Bestimmung es ist, das Land gegen angreifende Feinde zu verteidigen oder, je nachdem, die Feinde in ihrem eigenen Lande, oder wo sie sich sonst grad aufhalten mögen, anzugreifen. Als Anton an jenem Tage über unsere Stadt dahinflog, ging plötzlich sein Flugzeug kaputt. Was nichts Besonderes ist; denn so ein düsengetriebenes Flugzeug ist ein äußerst kompliziertes Gerät, und komplizierte Geräte gehen, wie die Erfahrung zeigt, leicht mal kaputt und können dann nicht mehr in gewohnter Weise weiterverwendet werden. — Da Anton keine Chance mehr sah, sein Gefährt auf Dauer in fliegendem Zustande zu halten, und da er zudem keine Lust hatte, mit ihm zusammen am Boden zu zerschellen, beschloß er, auszusteigen. — Gesagt, getan: Anton stieg aus. Was aus seinem Flugzeug wurde, wissen wir nicht; Anton selbst aber landete mit seinem Fallschirme am Rande des Krokovsky-Platzes.

Diese Landung erregte allgemeines Aufsehen. Erwin war gerade in Hochform und regelte mit ganzen Kräften ungebremst den Verkehr; doch da die meisten Autofahrer nicht auf den verkehrregelnden Erwin schauten, sondern auf den mit dem Fallschirm landenden Anton, war all sein Bemühen umsonst; und alsbald schon ertönte das ihm bereits so vertraute Kreischen von Bremsen und Krachen aufeinanderprallenden Blechs.

Während Anton seinen Fallschirm zusammenfaltete, unterhielt er sich mit Erwin, der, auf der Erde sitzend, mit dem Rücken an einen Laternenpfahl gelehnt, von seinen Strapazen ausruhte. Erwin erzählte von Ayolla und der Violetten Auster; was in Anton stärkstes Interesse weckte; doch genaueres zu erfahren war ihm nicht vergönnt, da Erwin, von Erschöpfung übermannt, während des Gesprächs einschlief.

Anton aber beschloß, der Sache nachzugehen und bei nächster Gelegenheit die Violette Auster aufzusuchen.

Ayollas Reißverschluß

Ein Reißverschluß ist zwar kein so kompliziertes Gerät wie ein Düsenflugzeug oder gar die Ampel am Krokovsky-Platz; aber doch kompliziert genug, um ab und zu kaputtzugehen.

Und so geschah es, daß drei Tage nach Antons unfreiwilligem Auftauchen in unserer Stadt, als dieser des Abends die Violette Auster aufsuchte, Ayolla sich wegen eines klemmenden Reißverschlusses außerstande sah, vor dem zahlenden Publikum in vorgesehener und vorgeschriebener Weise sich ihres Kleides zu entledigen.

Beton merkte, daß etwas nicht stimmte, und war bemüht, durch Improvisieren ihr Zeit zu verschaffen, das Problem zu lösen. Bekleidet, wie sie war, tanzte Ayolla zu Betons Improvisationen und versuchte dabei verstohlen, den Reißverschluß freizubekommen. Doch sie bekam ihn nicht frei; und da sie nun schon sehr viel länger bekleidet war, als es sich für einen anständigen Striptease gehört, wandte sie hüfteschwingend Beton ihren Rücken zu, aufdaß dieser sich des Problems annehme. Beton versuchte mit der Linken, den Reißverschluß freizubekommen, während er mit der Rechten weiter die Trommeln bediente; doch auch das brachte die Sache nicht weiter.

Und nun erschien Anton. Mit einem eleganten Sprung enterte er die Bühne; und im Nu hatte er das Problem gelöst. Ayolla gab ihm zum Dank einen Kuß; er sprang hinunter von der Bühne; und wie er seinen Platz wieder erreicht hatte und sich umwandte, hatte Ayolla ihr Kleid, das über Gebühr lange ihren Körper bedeckt hatte, bereits abgestreift und war dabei, sich weiterer Textilien zu entledigen.

Die Reise nach Hawaii

Diese Episode gefiel allen Beteiligten und auch der Geschäftsleitung der Violetten Auster so gut, daß Anton vom Fleck weg engagiert wurde, um nunmehr Abend für Abend Ayolla auf der Bühne auszuziehen. Anton war diese Wendung sehr recht; denn er hatte keine Lust mehr, irgendwelche Flugzeuge zu fliegen, die in der Luft kaputtgehen und einen in peinliche Situationen bringen; und viel anregender fand er es, auf geräumiger Bühne Ayolla zu entkleiden, als, eingeklemmt in einer engen Flugzeugkanzel, an irgendwelcher toten Technik zu hantieren. Zudem konnte hier kaum noch etwas schiefgehen, da die Geschäftsleitung nach jenem Zwischenfall Reißverschlüsse verboten hatte und die Garderobe, aus welcher er Ayolla herauszuschälen hatte, nur durch Knöpfe und Schnallen zusammengehalten wurde.

So zogen denn nun über viele Wochen hin Anton und Beton Ayolla Abend für Abend in einträchtiger Gemeinsamkeit auf der Bühne aus: Beton mit seinen Bongotrommeln, Anton mit seinen Händen. Auch im Privatleben waren die dreie alsbald schon unzertrennlich; und obwohl Anton wie Beton zu Ayolla außerordentlich intensive Beziehungen pflegten, kam nie auch nur eine Andeutung von Eifersucht auf, welche diese traute Dreiheit hätte trüben können.

Irgendwann aber begann ihnen dieses allabendliche Ausziehen, dem sie alle dreie eine Zeitlang so manches prickelnde Erleben verdankten, als ödes Ritual zu erscheinen; und man befand, daß man etwas auf Distanz gehen und sich besinnen muß. Und so schifften sie sich denn eines Tages ein auf einem Dampfer Richtung Hawaii. Ob sie Urlaub dort machen wollten oder ob sie weiterreichende Pläne hatten – wissen wir nicht; bekannt ist nur, daß sie jenen Dampfer bestiegen, um nach Hawaii zu fahren.

Doch der Dampfer ging unterwegs kaputt; und von Ayolla, Anton sowie Beton hat man seitdem nie wieder etwas gehört.

© Raymond Zoller

Zur russischen Fassung






Diesen Text findet man, neben vielen anderen, in dem Taschenbuch

Raymond Zoller

Wie ich den König vom Pferd schubste

und sonstiges Episodisches

RaBaKa-Publishing, Edition Ivata
Erscheinungstermin: Juni 2013
Preis: 16,90 €
Seitenzahl: 196
ISBN: 978-3-940185-25-9


[Sollte der vom Pferde geschubste König über den Buchhandel nicht mehr erhältlich sein, so kann man es über den
Vertrieb des Seminar-Verlags
versuchen. Auf der durch das Link angesteuerten Seite ganz nach unten scrollen; dort findet man ihn]

Die Erzählungen kennzeichnet eine für Zoller typische inhaltliche Unernsthaftigkeit, kombiniert mit einer streng durchgestalteten Form. Die Szenen und Orte der Erzählungen reichen hinein ins Reich des Fantastischen; aber auch ganz normale Alltagsszenen weiß der Autor ins Absurde zu führen. Seine Protagonisten verhalten sich so, wie es nach Ansicht Zollers nicht allein Romanfiguren gut stände, sondern auch dem regelkonformen „Zivilisationisten“.

(Erika Reglin-Hormann)

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