Die Klamurke Belletristik

An einen Tobenden

Die Zahl der zersplitterten Tassen kann keiner mehr schätzen...
Zerbrochen die Teller, die Vasen zertrümmert im Staub.
Die Wut ist so groß, so kraftvoll die Lust am Zerfetzen;
Nun fliegt auch der Kühlschrank durchs berstende Fenster hinaus…

O Mensch, so du tobst, vergiß nicht, den Gashahn zu schließen!
Denn packst du den Herd, so reißet der Gasschlauch dir ab!
Frei strömet das Gas; ein Funke schon kann es entzünden;
Und was du verschontest zerbirst in vernichtendem Krach!

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Ernst Tirckl-Wolff:

Der Verfasser meint das buchstäblich und in vollem Ernste: daß nämlich ein jeder, der beim Randalieren die Absicht hat, den Gasherd aus dem Fenster zu werfen, darauf achten muß, daß der Gashahn zugedreht ist. Einen anderen, noch tieferen Sinn vermag auch ich selbst in dem Gedichte nicht zu sehen. Wer aber nicht randalieret, wer nicht die Absicht hat, den Gasherd aus dem Fenster zu werfen oder wer nicht im Besitze eines Gasherdes ist, der braucht das Gedicht ja nicht zu lesen.

© Raymond Zoller