Die Klamurke Belletristik

Göttliche Versäumnisse

„Wenn die Götter nicht alles so umständlich organisiert hätten, wäre sicher manches einfacher,“ sagte Krückh. „Warum, zum Beispiel, muß immer das Vorher vor dem Nachher kommen? Wäre es nicht besser umgekehrt? Käme nämlich das Vorher nach dem Nachher, so wüßte man immer schon, wo das, was man tut, hinführt, und könnte somit insgesamt besser disponieren. Ob die Götter solches nicht wußten? Vielleicht wußten sie es und taten es trotzdem anders: um uns zu ärgern. Atheist möchte man werden bei solchen Verhältnissen...“

Also sprach Krückh; und sicher ist was dran an seinen Worten.

© Raymond Zoller