Ein König, der verschlafen hatte, schlurfte unsicheren Schrittes zu seinem Throne, setzte sich hin und verkündete feierlich, daß er beim Anblick blauer Farbe niesen muß.
Dann schlurfte er zurück in seine Gemächer, wo er, um wach zu werden, sieben Tassen Espresso trank.
Nach der siebten Tasse verstand er, daß er etwas Falsches gesagt hatte.
Er erinnerte sich, daß er in der Nacht einen Traum hatte, in dem alles in blaue Farbe getaucht war und wo er dauernd niesen mußte. Und da hatten wohl, wie er im Halbschlafe auf seinem Throne saß und Wichtiges verkünden wollte, die Nachklänge jenes Traumes das zu Verkündende verdrängt.
Etwas später, als er mit klarem Kopfe wieder auf seinem Throne saß, erschien eine Delegation dreier seiner Untertanen und berichtete, daß das Volk ob seiner Darlegung in tiefe Ratlosigkeit verfallen war und daß niemand versteht, was seine Worte bedeuten.
Der König aber stützte den Kopf in seine Hände und begann nachzudenken, was er denn nun wohl sagen soll.
