Neben dem Tisch auf der Veranda lag ein großer Stein, und unter diesem Steine saß in einem Hohlraum Jübollek. Er hatte ein Pistolenhalfter umgeschnallt mit einer riesigen Pistole drin; und wenn er nicht alle zwei Minuten mit einem buntbetupften Taschentuch sich die Nase geputzt hätte, so hätte man ihn glatt für einen Marsmenschen halten können.
Jübollek hatte nämlich Schnupfen; doch Marsmenschen bekommen, wie man weiß, niemals Schnupfen. Eben aus dem Grunde hielt niemand Jübollek für einen Marsmenschen.
Irgendwann verließ er dann seinen Platz unter dem Stein und ging nach Hause.
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rezitiert von A. Beck
Diesen Text findet man, neben vielen anderen, in dem Taschenbuch
RaBaKa-Publishing, Edition Ivata
Erscheinungstermin: Juni 2013
Seitenzahl: 196
ISBN: 978-3-940185-25-9
Sollte der vom Pferde geschubste König über den Buchhandel nicht mehr erhältlich sein,
so kann man ihn über den Vertrieb des Seminar-Verlags
bestellen.
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Der Verfasser schreibt in Deutsch und in Russisch, und für die in diesem Band veröffentlichten Texte gibt es jeweils auch eine russische Version. Die russischen Versionen findet man in dem entsprechenden russischsprachigen Band mit dem Titel «Как я сшиб короля с коня».
Außer für Russischsprachige kann das auch für deutschsprachige fortgeschrittene Russischlernende interessant sein. Letztere können beim Seminar-Verlag ein deutsch-russisches Bücherpaar bestellen.
Die Erzählungen kennzeichnet eine für Zoller typische inhaltliche Unernsthaftigkeit, kombiniert mit einer streng durchgestalteten Form. Die Szenen und Orte der Erzählungen reichen hinein ins Reich des Fantastischen; aber auch ganz normale Alltagsszenen weiß der Autor ins Absurde zu führen. Seine Protagonisten verhalten sich so, wie es nach Ansicht Zollers nicht allein Romanfiguren gut stände, sondern auch dem regelkonformen „Zivilisationisten“.
(Erika Reglin-Hormann)
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